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Kinderarbeit in Steinbrüchen und z.B. der Kakaoproduktion so wie sklavenähnliche Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie gehören zu den erschütternsten Beispielen für unfairen Handel. Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch mit 1100 Toten vor neun Jahren hat zwar die Welt aufgerüttelt, aber trotz deutlicher Verbesserungen gibt es noch immer Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme, Löhne unter dem Existenzminimum, sexuelle Belästigung, unbezahlte Überstunden und fristlose Kündigungen aus Gewinnstreben. Im Baumwollanbau ist Kinderarbeit weit verbreitet. Um so wichtiger ist es, beim Einkauf auf faire Kleidung zu achten.
Der Weltladen Eschenau beteiligt sich in der Zeit von 20.09. bis 24.09. an der Fairen Woche 2022. Im Weltladen selbst gibt es wie üblich zusätzliche Öffnungszeiten, bei denen jeweils andere Produkte im Vordergrund stehen.
Weltladen Eschenau:
Alles Banane: Di. 20. September, 15 – 17 Uhr
Kaffeetag: Fr. 23. September, 14 – 18 Uhr
Schokolade: Sa. 24. September, 10 – 12 Uhr
Im Kulturlokschuppen zeigen wir zusammen mit der Fairtrade – Steuerungsgruppe des Marktes Eckental eine Doppelausstellung zur Kinderarbeit und zum Entwicklungsland Deutschland. Die Ausstellung ist für die Öffentlichkeit zugänglich am Samstag den 17.09. von 14:00 – 17:00 Uhr und am Dienstag den 20.09. von 17:00 bis 19:00 Uhr.
ist das Thema des Weltladentages 2022 am 14. Mai und es geht um Dumpingpreise. Preise unter den Herstellungskosten treiben entlang der gesamten Lieferkette Menschen und Firmen in den Ruin. Die Armut wächst. Die Forderung der Weltläden an die Bundesregierung ist deshalb, Preise unterhalb der Produktionskosten von Herstellern und Lieferanten möglichst schnell zu verbieten. Der Weltladen Eschenau unterstützt diese Forderung mit einer Ausstellung in den Fenstern der Alten Kanzlei, denn Dumpingpreise sind „mächtig unfair.“
So lautet das Motto der ersten Kampagne, die die Fairtrade-Steuerungsgruppe des Marktes Eckental auf dem Weg zur Anerkennung als Fairtrade – Town durchführt.
Bei dieser Aktion sollen fair gehandelte Rosen im Mittelpunkt stehen.
Bereits 33% aller in Deutschland verkauften Rosen sind fair gehandelt und die Wirkung ist groß. „Fairtrade hat mich, meinen Arbeitgeber und meine ganze Gemeinde stärker gemacht,“ beschreibt Grace Mwangi aus Kenia die Wirkung des fairen Handels mit Rosen auf sich selbst und ihren Arbeitgeber Shalimar Flowers.
98 % aller fair gehandelten Blumen kommen aus Ostafrika. Weit über 69 000 Menschen (davon über 45 % Frauen) arbeiten im Anbau. In den beteiligten Plantagen in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda haben sich die Bedingungen durch die Fairtraderegeln seit Beginn 2005 bereits wesentlich verbessert. Die Standards betreffen den Umweltschutz, sparsamen Umgang mit Wasser und vor allem mit Pestiziden, feste Arbeitsverträge, Schutz vor sexuellen Übergriffen, Mutterschutz, Arbeitsschutzmaßnahmen und Schutzkleidung. Durch die Einführung von Grundlöhnen auf den Plantagen und schrittweise Anpassung haben sich die Löhne in Tansania um 30 % seit 2017 gesteigert, in Äthiopien um 70 % und in Uganda um 120 %.
Zusätzlich erhalten die Kooperativen eine Fairtrade – Prämie, die sie nach eigener Entscheidung einsetzen. Diese Prämie betrug allein im Jahr 2020 7,25 Millionen Euro.
Wer im Winter zu fair gehandelten Blumen greift, verbessert außerdem die Co2 – Bilanz, denn Schnittblumen aus dem Gewächshaus verbrauchen deutlich mehr Energie.
Auf Nachfrage bei den Eckentaler Blumengeschäften sind die Erfahrungen mit der Beschaffung von fair gehandelten Blumen durchaus unterschiedlich. Während Blumen Rauh seit vielen Jahren faire Rosen im Angebot hat, klagt zum Beispiel Frau Melzer vom bunten Laden, dass es ihr nicht immer gelingt, über ihren Großhändler faire Blumen zu beziehen.
Im Zuge dieser Kampagne überrascht die erste Bürgermeisterin am Valentinstag, Montag, den 14.02.2022, in der Zeit von 10-11 Uhr die Besucherinnen des Rathauses mit einer fair gehandelten Rose.
„Gutes Leben”
ein gutes Leben für alle ist das Ziel des fairen Handels und das Thema der fairen Woche von 15. bis 19. Sept. 2020.
Gerade in Zeiten von Corona ist dieses Ziel hoch gesteckt, denn in Ländern wie Indien, Pakistan, in Afrika und
Südamerika haben besonders die Ärmsten ihre Jobs verloren und sind von existentieller Not bedroht. Die Gefahr vielfältiger Ausbeutung wächst in gleichem Maße.
Fairer Handel und transparente Lieferketten wie sie Entwicklungsminister Müller und Arbeitsminister Heil fordern sind zwei Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle.
Der Weltladen Eschenau beteiligt sich auch in diesem Jahr mit produktbezogenen Angeboten und zusätzlichen Öffnungszeiten.
Das Team vom Weltladen
Ein Fach im Büroschrank des Pfarramts Eschenau war der Anfang des Weltladens, als 1994 aus den USA die Idee des Fairen Handels Pfarramt und Kirchenvorstand der Bartholomäuskirche in Eschenau erreichte. Pfarrerin Susanne Ohr, Kirchenvorsteherin Margarete Haas und die Pfarramtssekretärin Anneliese Seufert waren der Grundstock des stetig wachsenden Weltladenteams. Sie verkaufte im Büro während ihrer Dienstzeiten neben Kaffee auch Schokolade an die Besucherinnen und Besucher. Nach den Gottesdiensten wurden an einem Tisch vor der Kirche die fair gehandelten Waren angeboten. Das war allerdings wetterabhängig, so dass eine dauerhafte Lösung gesucht werden musste, die sich im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Renovierung der alten Kanzlei 2011 bot.
Zu Anfang meinten viele Gemeindemitglieder noch, fairer Handel sei eine Art Spendenprojekt. Das Ziel des fairen Handels jedoch ist, dass Erzeuger, Arbeiter und Zwischenhandel ohne Ausbeutung vom Erlös ihrer Arbeit leben können. Die Fairhandelsorganisationen garantieren langfristig die fairen Preise.
Information und Aufklärung darüber waren von Anfang an ein wesentliches Standbein der Arbeit von Weltläden. Los ging es beim Gemeindefest mit einer Aktion, die den weiten Weg einer Jeans rund um den Globus von den Baumwollfeldern über die Nähereien in Südamerika, Pakistan, Bangladesch bis zum Verbraucher verdeutlichte.
Nicht nur die ausbeuterischen Löhne, sondern auch Umwelt – und Klimaschutz werden in der Fairen Woche jedes Jahr mit anderen Aspekten thematisiert.
Auch die Unterstützung von Selbsthilfeprojekten durch erwirtschaftete Überschüsse des Weltladens begann damals.
Die 'Esel-Initiative' ist hier zu nennen, die alleinerziehende Frauen in Nepal mit einem Tragtier zum Wasserholen an den oft kilometerweit entfernten Wasserstellen unterstützte.
Heute werden ihnen Yakkühe für Milch und als Tragtiere zur Verfügung gestellt.
Da ist vom Schulprojekt 'Aldea Laura' in Guatemala zu berichten, in dem indigene Kinder im Hochland der Anden eine Schulausbildung erhalten. Die dort gefertigten Taschen und Rucksäcke sind allen Kunden des Weltladens vertraut.
Der Weltladen Eschenau hat in Eckental langjährige Kooperationspartner, die katholische Kirche in Forth, die evangelischen Gemeinden in Beerbach und Eckenhaid und den Dorfladen Eckenhaid. Der gemeinsam erzielte Umsatz ist seit den Anfängen auf ein Niveau gewachsen, das mittlerweile bis zu 20 Familien in aller Welt eine Lebensgrundlage durch den Verkauf ihrer Produkte in Eckental bietet. Ein herzliches Dankeschön an unsere Kundinnen und Kunden dafür!
Erfolg ist für uns kein Grund zum Ausruhen, sondern weitere Verpflichtung, den Zielen des Fairen Handels zu folgen: 1. Den Verkauf fair gehandelter Waren fördern, 2. Aufklären und Informieren über faire Produktion und fairen Handel. 3. Unterstützen von Initiativen zur Selbsthilfe.
„Fairer Handel ist besser als Almosen.“ Mit großer Treue, Sachkenntnis und vielen eigenen Ideen erfüllt das Team diese Idee des Fairen Handels in Eschenau mit Leben. Allen aktiven und ehemaligen Ehrenamtlichen sei dafür zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen des Weltladens Eschenau ein herzlicher Dank. Ohne sie gäbe es keinen Weltladen.
Von 14.9. - 21.9.2019 beteiligt sich der Weltladen Eschenau an der Fairen Woche und rückt das Thema Geschlechtergerechtigkeit ins Zentrum, denn fairer Handel leistet einen bedeutenden Beitrag zur Überwindung von Benachteiligung von Frauen. Selbst in Deutschland verdienen Frauen in vergleichbaren Tätigkeiten oft weniger als Männer. Von den 700 Millionen Menschen in extremer Armut sind 70% Frauen. In vielen Ländern haben Frauen weniger Zugang zu Bildung, Geld, Krediten, sozialer Absicherung und Selbstbestimmung. In diesem Jahr erwartet die Teilnehmenden ein besonderes Programm, denn der Weltladen feiert sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen
14.9.2019 |
„25 Jahre Weltladen Eschenau” Jubiläumsveranstaltung Rückblick und faires Frühstück Winnie und Amy, zwei Esel kommen zu Besuch Präsentation zur „Esel-Initiative e.V.” |
10:00 – 14:00 Uhr |
17.9.2019 |
Einkaufstag „alles Banane” |
15:00 – 17:00 Uhr |
---|---|---|
20.9.2019 |
Einkaufstag „Kaffee von der Bohne bis zur Tasse” |
10:00 – 18:00 Uhr |
21.9.2019 |
Kakao – und SchokoladentagEinkaufstag |
10:00 – 12:00 Uhr |
25.9.2019 |
Filmvorführung „Fair Traders” Kino Eschenau |
20:00 Uhr |
Vom 14.- 28. September findet die 17. Faire Woche statt. In diesem Jahr stehen
der Klimawandel und die sich daraus ergebenden Folgen für die wirtschaftliche
Existenz von Millionen Bäuerinnen und Bauern im Mittelpunkt.
Der Weltladen Eschenau beteiligt sich vom 18.9. bis zum 22.9. an dieser
bundesweiten Aktion.
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung für alle Menschen weltweit. Die
Bedingungen für Landwirtschaft verschlechtern sich und viele Gegenden dieser
Erde werden mehr und mehr unbewohnbar. Die Menschen, die im Globalen
Süden Landwirtschaft betreiben, sind auf natürliche Ressourcen angewiesen und
durch die klimatischen Veränderungen in ihrer Existenz besonders bedroht. Nach
Angaben von Brot für die Welt mussten aufgrund der Klimaveränderungen seit
2008 rund 26 Millionen Menschen jährlich ihre Heimat verlassen. Hier versuchen
die Fair-Handelsorganisationen mit neuen Strategien die Produzenten zu
unterstützen.
Auch heuer gibt es im Weltladen wieder verschiedene Aktionen zur Fairen
Woche und zusätzliche Öffnungszeiten:
Eckental – Gerade recht zur Mittagszeit überreichte das Team des Weltladens
Eschenau fair gehandelte Biobananen an Bürgermeisterin Ilse Dölle. Mit der
Aktion möchte das Weltladenteam auf die Situation beim Handel mit dem
Weltmarktprodukt Banane aufmerksam machen. Gleichzeitig ist es die erste
Aktion zur Fairen Woche 2018 die am 17.9. beginnt.
Bananen und Ananas gehören zu den meistgehandelten Früchten weltweit.
Der Anbau erfolgt meist in riesigen Monokulturen, die von den großen
Fruchtkonzernen Chiquita, Dole, Del Monte kontrolliert werden.
Europäische Supermärkte wollen möglichst billige Früchte. Das geht nur mit dem
massiven Einsatz von Giften und Chemikalien, Löhnen, die die Grundbedürfnisse
nicht befriedigen, Kinderarbeit, Arbeitstagen von bis zu 15 Stunden und
Unterdrückung von Gewerkschaften.
Aber: Millionen von Menschen in Lateinamerika, Afrika, der Karibik und
Südostasien sind von diesem Handel abhängig.
Böden werden unfruchtbar, Regenwälder abgeholzt und Ökosysteme zerstört.
Die Klimaerwärmung wird angeheizt.
Der Anbau von Biobananen schützt die Böden und ist ein Beitrag gegen die
Klimaerwärmung. Gleichzeitig hilft der Faire Handel den Erzeugern und
Landarbeitern.
Ein Ziel des Weltladenteams ist es deshalb, zu helfen, dass der Marktanteil von
fair gehandelten Bananen in Deutschland steigt. Bisher liegt er bei 10%, in
Österreich dagegen bei 20% und in der Schweiz sogar bei über 50%.
Zum Schluss des Gesprächs mit Bürgermeisterin Dölle wurde die Idee diskutiert,
ob Eckental die Zertifizierung zur Fairtrade Gemeinde verfolgen könnte. Mit der
Bitte an die Bürgermeisterin und den Marktgemeinderat, sich damit zu befassen,
verabschiedeten sich die Mitarbeiterinnen des Weltladens.
Brasilien, Deutschland, Spanien, Island … Eckentaler Fußballfans sind aufgerufen, sich im Weltladen Eschenau ein ganz persönliches Andenken an die WM und ihren Favoriten zu sichern. Unter 1 Prozent der weltweit gehandelten Bälle sind entsprechend den Fair Trade – Standards produziert und gehandelt. So liegt z.B. in Pakistan die Armutsgrenze bei 19.10 € im Monat. Der gesetzliche Mindestlohn beträgt 51,70 €, in der Ballindustrie wird durchschnittlich zwischen 100 – 120 €/Monat bezahlt. Als existenzsichernder Lohn wurden 195,30 € errechnet. Beim Hersteller der Siegerbälle aus dem Weltladen liegen die Löhne bei 190 – 250 € + Zusatzleistungen. Auch die Arbeitsbedingungen sind weitaus besser. Fair gewinnt mit jedem verkauften Ball und 25,50 € sind ein guter Preis für Kunden, Hersteller und Händler.
Eckental: 20 kleinbäuerliche Erzeuger von Kaffee, Tee, Reis, Kakao, Zucker und mehr leben seit
Jahren von den Einkäufen der Eckentalerinnen und Eckentaler im Weltladen Eschenau und bei den
Kommissionsgruppen. Täglich steht bei diesen Kleinbauern in Asien, Afrika, Südamerika Essen auf dem
Tisch, die Kinder gehen zur Schule und müssen nicht arbeiten, nötige medizinische Versorgung ist
gesichert und – ein ebenfalls wichtiger Aspekt – es bedeutet Menschenwürde, wenn man von seiner
Arbeit leben kann. Dies alles wird erreicht mit den durchschnittlich zwanzigtausend Euro Umsatz,
die der Weltladen jährlich erzielt. Fairer Handel ist ein Hauptziel der katholischen und
evangelischen Kirchen in Deutschland und eine wirksame Maßnahme kirchlicher Entwicklungshilfe. Die
Kirchengemeinde Eschenau fördert mit dem Weltladen nicht nur diese kirchlichen Entwicklungsziele,
sondern leistet einen Beitrag zur Ökumene. Kommissionsgruppen der katholischen Kirche in Forth und
aus den evangelischen Gemeinden in Eckenhaid und Beerbach ermöglichen den gemeinsamen Erfolg. Wir
danken allen unseren Kundinnen und Kunden für ihre Treue und allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen.
Für das Weltladenteam
Ulrich Haas
Auch dieses Jahr findet wieder die Faire Woche statt. Wir haben deshalb vom Montag, 18.9. - Freitag, 22.9. immer von 15.00 - 17.00 Uhr geöffnet. Es gibt täglich wechselnde Kostproben:
Menschen- und Arbeitsrechte weltweit verbindlich schützen !
Der Weltladen Eschenau unterstützt die Brief-Aktion an Kanzlerin
Merkel, die vom Forum - fairer -Handel und dem Weltladendachverband
getragen wird. Es geht darum , deutsche Unternehmen, die im Ausland
produzieren, für Menschenrechtsverstöße im Ausland zur Verantwortung
zu ziehen. Darüber soll im Juni im Kabinett entschieden werden.
Bis zum Weltladentag am 14. Mai haben Sie Gelegenheit, sich an der
Aktion zu beteiligen. Informationen und Briefe zur Unterschrift
liegen hier in der Kirche und im Weltladen Eschenau aus
Als Abschluss der Fairen Woche lädt das Weltladenteam zum Fairen Frühstück am 19.9.2015 von 10.00 bis 12.00 Uhr in die Alte Kanzlei, herzlich ein. Mit einem reichhaltigen Buffett, selbstverständlich aus fair gehandelten und regionalen Produkten, beschließt der Weltladen Eschenau die diesjährige Faire Woche. Es gibt zudem letztmalig die Gelegenheit, sich noch an der Unterschriftenaktion für mehr Transparenz im Handel einzusetzen. Das Weltladenteam freut sich auf Ihren Besuch zum Fairen Frühstück.
Mit dem Motto „Fairer Handel schafft Transparenz” greift der Weltladen Eschenau
ein ganz heißes Thema auf, das alle betrifft und das der bundesweiten Aktionswoche zum
Fairen Handel in diesem Jahr zu Grunde liegt. Es geht um die zunehmende Konzentration
des Einzelhandels auf immer weniger Anbieter und damit um wachsende Intransparenz. Die
großen Ketten sind kaum mehr kontrollierbar. Qualität und Arbeitsbedingungen sind
immer schwerer zu überwachen. Die Folgen sind oftmals Ausbeutung von Mensch und Natur und
letztlich Qualitätsverlust bei den Produkten, ohne dass die verantwortlichen Unternehmen
dafür haftbar gemacht werden können.
Die Weltläden möchten deshalb auf das Problem der mangelnden Transparenz in konventionellen
Wertschöpfungsketten aufmerksam machen und den Fairen Handel als Alternativmodell darstellen.
Transparenz ist eines der Grundprinzipien des Fairen Handels und eine Basis für
vertrauensvollen Umgang zwischen allen Akteuren. Fairer Handel schafft Transparenz vom Feld bis zum Teller.
Zentrales Kampagnenelement ist eine Unterschriftenaktion an die Bundesregierung für eine gesetzlich verankerte menschenrechtliche Sorgfaltspflicht für deutsche Unternehmen.
Am 9. Mai 2015 findet zum 20. Mal der europäische Weltladentag statt
und der Weltladen Eschenau beteiligt sich seinem traditionellen
Fairen Frühstück. Die bundesweite Kampagne zum Weltladentag spricht
in diesem Jahr die Arbeits- und Menschenrechte in globalen Lieferketten
an.
Titel ist: Mensch. Macht. Handel. Fair.
Zum Hintergrund: In Deutschland kontrollieren nur fünf Supermarktketten 90%
des Lebensmitteleinzelhandels. Diese Machtkonzentration führt vielfach über
Preis- und Kostendruck entlang der Lieferkette zu schlechterer Produktqualität,
Umweltschäden, Dumpinglöhnen und miserablen Arbeitsbedingungen für Kleinbauern
und Arbeiter in den Produktionsländern.
Zum Abschluss der Kampagne im Oktober soll der Bundesregierung eine
Unterschriftenliste übergeben werden. Die Weltläden fordern damit
verbindliche Regeln für Unternehmen, die die Einhaltung der Menschenrechte
entlang der Produktions- und Lieferkette gewährleisten.
Wir – das Weltladenteam – laden Sie alle herzlich am Weltladentag,
den 9. Mai zum Fairen Frühstück ab 10 Uhr in der Alten Kanzlei ein.
Es gibt viele Köstlichkeiten, die Möglichkeit zu Gesprächen, zur
Information und zum Genießen. Wir freuen uns über große und kleine Besucher.
Rund 60 Kundinnen und Kunden folgten der Einladung des Weltladens
Eschenau zum Fairen Frühstück. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ilse
Dölle, Pfarrerin Birgit Winkler, Pfarrer Martin Irmer,
Mitgliedern des Marktgemeinderates und des Kirchenvorstandes zeigten
große und kleine Gäste, dass sie durch ihren Einkauf Teil des Fairen
Handels sind (siehe Bild unten).
Dies alles macht Hoffnung, obwohl es nicht selbstverständlich ist,
denn immer mehr Handelsorganisationen wollen zum Teil mit
fragwürdigen Gütesiegeln von der Eine-Welt-Bewegung profitieren.
21% Wachstum in Deutschland im Jahr 2013 sind jedoch ein deutliches
Zeichen, dass die Idee des Fairen Handels in der Mitte der Gesellschaft
angekommen ist und dass immer mehr Kundinnen und Kunden mit ihrem
Einkauf ihren alltäglichen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit im Welthandel
leisten wollen. 75% der 784 Mio Umsatz 2013 entfallen auf Lebensmittel,
von denen zwei Drittel aus biologischem Anbau stammen.
Fair Handeln hat Sinn und leistet einen wichtigen Beitrag zum Frieden
und zum Kampf gegen den Hunger.
Das Weltladenteam freut sich auf Ihren Besuch.
Wir treffen uns jeden ersten
Dienstag im Monat um 17 Uhr
im Weltladen Eschenau.
Kommen Sie doch einmal vorbei!
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